Auf der Suche nach dem Polarlicht

Das Polarlicht auf dem CP in Kabelvag (Lofoten)

In diesem Jahr wollen wir uns endlich einen langgehegten Traum erfüllen, einmal das Polarlicht zu sehen.

Deshalb fahren wir mit unserem Wohnwagengespann zum ersten Mal im Spätherbst nach Norwegen, hoch bis auf die Lofoten.

 

Am 12.09.19 geht die Reise los. 

 

Wir haben schon viele Fährverbindungen nach Norwegen ausprobiert. Für diese Reise haben wir uns das erste Mal für die Nachtfähre der Stenaline von Kiel nach Göteborg (Schweden) entschieden (625 € hin und zurück mit 2 x Abendbuffet und Frühstück).

Wir wollen uns damit die lange Fahrt durch Dänemark ersparen, denn zuvor sind wir meistens von Hirtshals oder Frederikshavn gefahren.

 

Rechtzeitig treffen wir bei bestem Wetter in Kiel, auf dem Schwedenkai, ein.

Die "Stena Germanica" soll gegen 18.45 Uhr ablegen und gegen 09.15 Uhr in Göteborg eintreffen.

 

Nachdem wir unser Gespann auf die Fähre gefahren haben, beziehen wir die Innenkabine und erkunden schon einmal die einzelnen Decks.

Wir haben zusätzlich das Abendbuffet und das Frühstück gebucht, denn wir finden, dass dies zu einem perfekten Start in den Urlaub dazugehört.

 

Das Abendbuffet ist einfach super. Es gibt u. a. Lachs und Fisch in allen Variationen, von warm über kalt bis geräuchert. Es schmeckt fantastisch! Natürlich essen wir wieder viel zu viel und müssen anschließend einen Verdauungsspaziergang machen.

Wir stöbern in den Shops und setzen uns dann in einen Pub, wo wir den schönen Tag bei einem Guinnes ausklingen lassen.

Gegen 23.15 Uhr geht´s langsam in die Koje.

 

Gefahrene Kilometer (Hamburg / Kiel): 127 km.

 

Unser Gespann auf dem Schwedenkai in Kiel.

13.09.2019 

 

Die Fahrt über Nacht verlief ruhig. Wir stehen rechtzeitig auf, um das Frühstücksbuffet nicht zu verpassen. Es gefällt uns sehr, den Urlaub mit einem tollen Frühstück zu beginnen und dabei auf´s Meer zu schauen.

Das Wetter ist super, die Sonne scheint, ca. 17° Tagestemperatur.

Pünktlich gegen 09.15 Uhr legt die Fähre in Göteborg (Schweden) an. Nachdem das Parkdeck geöffnet ist, verlassen wir gegen 09.30 Uhr die Fähre.

 

Statt über die bekannte E6 wollen wir nun zum ersten Mal die E45 (Inlandsvägen) in Richtung Norden befahren.

Unser heutiges Ziel ist der Campingplatz "Sollerön Camping", nahe der Ortschaft Mora am Siljan See (Übernachtung inkl. Strom: 200 Kronen).

 

Nach 7 Stunden Fahrt erreichen wir den Campingplatz, der traumhaft auf einer Insel liegt und nur über eine lange Brücke zu erreichen ist. 

 

Gefahrene Kilometer: 479 km.

14.09.2019

 

Nach einem leckeren Frühstück verlassen wir den Sollerön CP gegen 11.30 Uhr, um weiter auf der E45 in Richtung Östersund zu fahren.

Unser heutiges Ziel ist der CP "Östersunds Stugby und Camping".

Das Wetter ist weiterhin recht schön, die Temperatur liegt bei ca. 11°. Nur einmal gibt´s einen kurzen Regenschauer.

Die Fahrt auf der E45 ist wirklich traumhaft. Es gibt reichlich Wälder und viele Seen an der Strecke. Verena sieht sogar zwei Elche am Waldrand. Ich, als Fahrer, habe sie leider so schnell nicht gesehen....schade.

Nachmittags gibt es bei der Pause leckere Kanelsnäcka (Zimtschnecken) und Kaffee aus der neuen Schwedentasse.

Nach ca. 6 Stunden Fahrt treffen wir auf dem CP ein. Die Übernachtung kostet 260 Kronen inkl. Strom.

Zu dieser Jahreszeit sind schon einige Servicehäuser auf dem CP geschlossen, so dass wir doch recht lange Wege auf dem großen CP haben.

Insgesamt aber ein schöner CP.

 

Gefahrene Kilometer: 345 km.

In der Pause das Übliche....

15.09.2019

 

Heute fahren wir erst ziemlich spät, so gegen 12.00 Uhr, vom CP herunter. Es geht weiter auf der E45 in Richtung Norden. Das heutige Ziel ist der CP in Storuman ("Storumans Camping), der bereits in Lappland liegt.

Je weiter wir nach Norden fahren, desto farbiger werden die Bäume und Büsche. Hier herrscht schon ein richtiger Indian Summer.

Das Wetter ist durchwachsen, Sonne und Regen wechseln sich ab, was aber dem Farbenrausch in der Landschaft keinen Abbruch tut. Die Tagestemperatur liegt so bei 9°.

Nach etwa 5 Stunden Fahrt erreichen wir den CP. Es ist ein tolles Gelände an einem Badesee. Die Ausstattung und die Servicegebäude sind fantastisch.

Die Übernachtung inkl. Strom kostet 290 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 302 km.

16.09.2019

 

Gegen 10.15 Uhr verlassen wir den CP in Storuman. Über die E45 wollen wir bis nach Jokkmokk fahren, das bereits am Polarkreis liegt.

Wir haben uns den CP "Arctic Camp Jokkmokk" ausgesucht.

Das Wetter ist herrlich. Bei dem Sonnenschein leuchten die Farben in der Landschaft ganz besonders toll. Die Tagestemperatur liegt bei ca. 8°.

Bei einer Tankpause essen wir in der Tankstelle unseren ersten Grillpölser (Würstchen im Brötchen, wie ein Hotdog). Bisher haben wir die noch nicht probiert, sind aber jetzt ganz angetan. Es war auch nicht der Letzte in diesem Urlaub....

Kurz vor Jokkmokk erreichen wir den Polarkreis. Das Restaurant und der Shop sind zu dieser Jahreszeit aber leider schon geschlossen, so dass kein Kaffee und auch kein Souvenier gekauft werden kann. 

Nach ca. 6 Stunden Fahrt erreichen wir den CP in Jokkmokk. Es ist ein toller CP an einem See mit sehr guten Sanitäranlagen, einem beheizten Pool und Kinderspielplätzen.

Die Übernachtung kostet inkl. Strom 245 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 315 km.

17.09.2019

 

Gegen 10.15 Uhr fahren wir vom CP in Jokkmokk herunter auf die E45. Wir wollen heute bis auf die Lofoten kommen. Ausgesucht haben wir uns den Stellplatz in Lödingen "Lödingen Bobil Camp".

Von der E45 wechseln wir hinter Gällivare auf die E10, Richtung Kiruna.

Sonne und Regen wechseln sich ab bei einer Tagestemperatur von ca. 5°.

An der gesamten Strecke wieder ein herrlicher Indian Summer. Solch intensive Farben in einer fantastischen Landschaft haben wir bisher kaum gesehen.

Wir überqueren auf der E10 dann die Grenze nach Norwegen und fahren oberhalb von Narvik weiter auf die Lofoten.

Nach ca. 8 Stunden Fahrt treffen wir gegen 18.15 Uhr in Lödingen ein.

Der asphaltierte Stellplatz liegt im Hafenbereich der Ortschaft und ist nur über eine ca. 3 Meter breite (enge) Mohle zu erreichen.

Zu dieser Jahreszeit ist nicht viel los. Es befinden sich nur drei Wohnmobile dort.

Die Servicegebäude sind sehr gut und sauber.

Eine Übernachtung inkl. Strom kostet 240 Kronen.

 

Gefahrene Kilometer: 511 km.

18.09.2019

 

Wir verlassen Lödingen und fahren gegen 10.00 Uhr auf die E10 in Richtung Kabelvag.

Dort wollen wir auf dem CP "Sandvika Fjord Camping Kabelvag" die nächsten 5 Tage verbringen. 

Den CP hatten wir im Jahre 2009 auf unserer ersten Lofotenreise besucht und seitdem gerne an die wundervollen Tage damals zurückgedacht.

Der CP befindet sich direkt am Meer. Die Lage und die Aussicht ist fantastisch, die Sanitäranlagen sind top.

Eine Übernachtung kostet 330 Kronen inkl. Strom.

 

Wir haben die Hoffnung, hier das erste Mal die Polarlichter zu sehen!!!

 

Nach ca. 2,5 Stunden Fahrt auf der E 10 durch eine wundervolle Landschaft erreichen wir gegen 12.30 Uhr den CP.

Unterwegs können wir zwei Elche am Waldrand sehen, die jedoch gleich weglaufen.

Sonne und Regen wechseln sich wieder ab bei ca. 7° Tagestemperatur.

 

Auf dem CP sind wir fast die einzigen Gäste, so dass wir uns einen Stellplatz direkt am Wasser mit fantastischem Ausblick aussuchen können.

 

Nachmittags machen wir mit unserem Bus dann eine Ausfahrt nach Svolvaer, der sog. Lofotenhauptstadt.

Wir bummeln durch die Innenstadt und kaufen Kühlschrankmagneten, die wir gerne von unseren Reisen mitbringen.

 

In der Touristeninformation erkundigen wir uns nach der Möglichkeit, eine Hurtigrutenfahrt zwischen zwei Häfen machen zu können.

Wir träumen schon lange von solch einer Fahrt.

Diese Möglichkeit gibt es dort tatsächlich, so dass wir eine Fahrt für den nächsten Tag buchen. 

 

Zurück auf dem CP bereitet uns Verena eine wundervolle Thunfischpizza in ihrem Omnia-Backofen zu. So lecker!!!

 

Nordlichter sehen wir an diesem Abend leider nicht.

 

Gefahrene Kilometer: 109 Km.

19.09.2019

 

Nach einem guten Frühstück fahren wir gegen Mittag mit unserem Bus nach Svolvaer.

Gestern hatten wir ja eine Fahrt mit der Hurtigrute zwischen den Häfen von Stokmarknes und Svolvaer gebucht.

Gegen 12.30 Uhr besteigen wir den Linienbus von Svolvaer nach Stokmarknes. Die Fahrt dorthin ist recht interessant, sie führt durch tolle Landschaften und beinhaltet sogar eine Fährfahrt. Auf der Fähre gibt es wieder einmal Grillpölser und Kaffee.

Gegen 14.10 Uhr erreichen wir den Hafen von Stokmarknes, wo unser Schiff der Hurtigrute, die MS Vesteralen, schon wartet.

Gegen 15.15 Uhr legt die MS Vesteralen ab. Das Wetter ist sehr durchwachsen, es regnet häufig, aber die Sonne kommt bei Temperaturen von ca. 4° auch immer einmal wieder heraus.

Durch den Wolken- und Sonnemix ergeben sich dramatische Lichtstimmungen über dem Meer und den Bergen, die teilweise schon mit Schnee bedeckt sind. Der Fotochip glüht!

Während der gut dreistündigen Fahrt wird durchgesagt, dass das Schiff in den berühmten Trollfjord einfahren wird. Das ist nur bei guten Wetterbedingungen möglich.

Wir freuen uns sehr, da dies ein besonderes Highlight der Fahrt ist.

Der Trollfjord ist ein etwa 2 Kilometer langer und ca. 100 Meter breiter Seitenarm des Raftsunds, der die Lofoten von den Vesteralen trennt.

Am Ende des Trollfjordes muss das 109 Meter lange Schiff dann auf der Stelle drehen, um dann wieder zum Fjordausgang zu gelangen.

Das eindrucksvolle Schauspiel schauen wir uns natürlich vom vorderen Außendeck an.

Als die MS Vesteralen den Trollfjord wieder verlässt, sind wir doch recht durchgefroren und müssen uns nun bei einer Tasse Kaffee und frischen Waffeln unter Deck aufwärmen.

Gegen 18.30 Uhr erreichen wir den Hafen von Svolvaer; diese Fahrt war ein fantastisches Erlebnis. Wir würden sie jederzeit wiederholen.

 

Preise:

 

Busfahrt: 172 NOK

Hurtigrute: 822 NOK.

 

Gefahrene Kilometer (unser Pkw): 13 km.

20.09.2019

 

Heute wollen wir mit unserem Bus einen Tagesausflug zu bekannten Orten auf den Lofoten machen.

Wir wollen Reine, Henningsvaer und Nusfjord besuchen.

Nachdem der Morgen noch sonnig war, zieht es sich im Laufe des Tages immer weiter zu, bleibt aber trocken. Die Temperatur liegt bei ca. 5°.

Die Fahrt über die Insel ist traumhaft. Wir stoppen häufig, um Fotos zu machen und die tollen Ausblicke zu geniessen.

In den einzelnen Orten machen wir Spaziergänge, in Reine dann eine Kaffeepause.

Auf dem Rückweg schauen wir abends noch im Hafen von Svolvaer vorbei, wo gerade ein Schiff der Hurtigrute liegt, die MS Midnatsol.

Nach dem Abendbrot schaue ich immer einmal wieder in den Nachthimmel, kann aber kein Polarlicht entdecken.

 

Gefahrene Kilometer (unser Pkw): 305 km.

21.09.2019

 

Heute wollen wir einen weiteren Tagesausflug machen und die Ortschaft Hamnoy sowie die Strände von Haukland und Uttakleiv besuchen.

Das Wetter ist wieder durchwachsen. Es gibt viele Regenschauer, aber die Sonne schafft es auch ab und zu durchzukommen.

Die Temperaturen schwanken zwischen 3° und 8°.

Eine Tank- und Kaffeepause legen wir in Ramberg ein, natürlich mit den leckeren Kanelboller (Zimtschnecken).

Hamnoy ist nicht umsonst eines der meist fotografierten Orte auf den Lofoten. Wir sind begeistert, obwohl das Wetter gerade dort nicht so mitspielt. Es regnet häufig und ein kalter Wind weht, besonders auf der Brücke, von der ich die bekannte Perspektive auf den Ort habe. Ich mache viele Fotos und bin von den Lichtstimmungen (Regen / Sonne) begeistert.

 

Die Strände von Haukland und Uttakleiv sind einfach fantastisch, besonders der Felsenstrand von Uttakleiv hat es mir angetan.

Hier könnte ich den ganzen Tag verbringen und Fotos machen, so tolle Motive gibt es dort.

Es weht aber ein kalter Wind und es regnet ab und zu, so dass wir bei Einbruch der Dunkelheit durchgefroren nach Kabelvag zurückfahren.

 

Zurück auf dem Campingplatz wird es abends recht kalt, so um die 0°.

 

Ich schaue immer wieder nach draußen, ob sich nicht doch noch das Polarlicht zeigt.

Ich kann es aber nicht entdecken, obwohl der Himmel wolkenlos ist. Die Aurora-App zeigt auch nur einen kleinen KP-Wert für unsere Region an, so dass ich heute Abend kaum noch Hoffnung habe, es zu sehen.

 

Gegen Mitternacht schaue ich ein letztes Mal nach draußen und sehe am wolkenlosen Himmel so ein längliches helles Wolkenband, das fast wie eine Schlange aussieht.

Ich bemerke, dass sich das schmale Wolkenband irgendwie bewegt. Es leuchtet aber überhaupt nicht so grün, wie man es aus dem Fernsehen oder von Bildern her kennt.

Schnell befestige ich meine Kamera auf dem Stativ, gehe nach draußen und mache ein Testfoto von diesem Wolkengebilde.

 

Da ich bisher noch nie Polarlicht gesehen bzw. fotografiert habe, musste ich mich zuvor schlau machen, wie die besten Einstellungen für die Kamera sind.

Die Kamera bzw. das Objektiv auf manuell einstellen, also den Autofokus aus.

Eine kleine Blendenzahl, z. B. 3,5, wählen. Die Entfernung auf unendlich, bzw. auf ein Objekt im Vordergrund, scharf einstellen.

Den ISO-Wert zwischen 1000 und 2000 einstellen, die Belichtungszeit zwischen 10 und 20 Sekunden wählen und ein wenig herumprobieren, welche Werte die schönsten Fotos bringen. Mit Fernauslöser oder Selbstauslöser an der Kamera auslösen, damit keine Verwackler entstehen.

 

Mein Testfoto ergibt, dass das helle Wolkenband am Himmel auf dem Kameradisplay wunderschön grün leuchtet. Es ist also Polarlicht!!!

 

Wir beide schauen nun in den nächsten Stunden begeistert in den Nachthimmel und können die unterschiedlichsten Formationen des Polarlichtes am Himmel verfolgen.

Aber mit dem menschlichen Auge sind diese Formationen nur als helle Schleier zu erkennen, erst auf dem Kameradisplay leuchten sie richtig schön grün.

 

Gegen 03.30 Uhr lassen die Polarlichter nach und wir gehen durchgefroren in den Wohnwagen, wo wir vor dem Schlafengehen noch einen Tee mit Rum genießen.

 

Obwohl der Campingplatz nachts beleuchtet und auch im Hintergrund eine beleuchtete Ortschaft vorhanden ist, werden die Fotos meiner Meinung nach ganz brauchbar.

Wer weiß, wie die Fotos bei absoluter Dunkelheit geworden wären? Eventuell hätte man dann schon mit bloßem Auge das grüne Licht erkennen können? 

 

Wir sind trotzdem total begeistert und dankbar, denn unser Reisemotto (Suche nach dem Polarlicht) hat sich somit erfüllt. 

 

Gefahrene Kilometer (unser Pkw): 263 km.

Auf dem Weg nach Hamnoy diese tolle Lichtstimmung über dem Meer.

22.09.2019

 

Da wir ja in der Nacht bis 03.30 Uhr das Polarlicht bewundert haben, liegen wir heute etwas länger im Bett.

Nach einem guten Frühstück machen wir erneut einen Tagesausflug mit unserem Bus. 

Es geht zur Strandkirche von Gimsoy. In einem Fotobuch über die Lofoten bin ich auf diese dekorative Strandkirche gestoßen, die wir uns natürlich ansehen wollen.

Irgendwie verfahren wir uns aber und machen einen Riesenumweg dorthin. Es ist aber nicht tragisch, denn wir haben richtig schönes Wetter bei 8° Tagestemperatur und geniessen die tolle Landschaft.

Nachdem wir die Kirche endlich gefunden haben, machen wir einen Spaziergang rund um das Gebäude. Ich suche mir dabei die schönsten Fotoperspektiven aus.

 

Rechtzeitg zum Abendbrot sind wir wieder zurück auf dem CP in Kabelvag.

 

Spät abends überrascht uns wieder das Polarlicht! Haben wir ein Glück! Schon die zweite Nacht mit Polarlicht.

 

Ich schieße wieder reichlich Fotos von dem Himmelsspektakel.

 

Gefahrene Kilometer (unser Pkw): 199 km.

23.09.2019

 

Die schönen Tage in Kabelvag und auf den Lofoten sind heute leider vorbei, wir müssen langsam den Rückweg antreten.

 

Ich muss zuvor aber in Svolvaer noch einiges erledigen.

Eine leere Gasflasche muss aufgefüllt werden, ein Liter Motoröl zum Nachkippen muss besorgt werden und tanken muss ich auch noch.

 

Das Befüllen der leeren 11-kg-Alugasflasche soll in Norwegen bei LPG-Tankstellen möglich sein, habe ich gelesen. Ich fahre eine LPG-Tankstelle auf dem Gelände eines Wohnmobilhändlers in Svolvaer an.

Der Mitarbeiter dort nimmt die Gasflasche wie selbstverständlich mit und befüllt sie problemlos. Das war ja einfach!

Es ist nur ungefähr doppelt so teuer wie zu Hause (ca. 36 €), aber besser als kein Gas und frieren...

Den Liter Motoröl kaufe ich beim örtlichen Toyota-Händler.

Nach dem Tanken fahre ich zurück zum Campingplatz. Verena hat schon alles soweit zusammengepackt und wartet mit dem Frühstück.

 

Gegen Mittag kommen wir los. 

 

Wir fahren nach Lödingen, wo wir die Fähre zum Festland, nach Bognes an der E6, nehmen.

 

Der Fahrpreis für unser knapp 13 Meter langes Gespann soll 1181 NOK betragen.

Wir haben uns zu Hause aber die Ferjekort von AutoPass Norwegen besorgt, mit der man einen deutlichen Rabatt bis ca. 50 % für Fährfahrten erhält.

Wir müssen somit nur 445 NOK zahlen!

 

Die Fährfahrt verläuft ruhig, wir haben gutes Wetter und eine tolle Aussicht auf das Meer und die bergige Küstenlinie.

 

Natürlich gibt es wieder Grillpölser und Kaffee.

 

Nach ca. 1 Stunde Fahrzeit erreichen wir den Hafen von Bognes.

Unser heutiges Ziel ist der CP "Plus Camp Saltstraumen", der unweit des bekannten Saltstraumen liegt.

Der Saltstraumen, ca. 30 km südöstlich der Stadt Bodö gelegen, ist der stärkste Gezeitenstrom der Welt.

Bei Ebbe und Flut werden riesige Wassermassen mit einer enormen Fließgeschwindigkeit durch die Engstelle gedrückt, was starke Strudel im Wasser verursacht. Von der Saltstraumenbrücke hat man einen tollen Blick auf das Spektakel.

 

Da das Wasser dadurch sehr nährstoffreich ist, ist der Saltstraumen ein sehr beliebtes Angelgebiet.

Wir kennen es schon von unserem Besuch vor 9 Jahren. Damals hatte ich lediglich kleinere Seelachse fangen können.

 

Wir wollen hier dann noch einmal unser Angelglück versuchen.

 

Über die E80 und FV 17 erreichen wir den CP bei sonnigem Wetter, die Temperatur beträgt ca. 8°.

 

In dieser Jahreszeit ist nicht mehr viel los auf dem CP, es stehen nur wenige Fahrzeuge auf dem Platz. Wir haben freie Platzwahl und richten uns ein. Wir wissen von unserem damaligen Besuch, dass es hier wieder Fernsehempfang mit der SAT-Schüssel gibt. In Kabelvag war es totz einer 75er-Antenne nicht möglich gewesen.

Nach kurzem Ausrichten des Antennenspiegels haben wir dann auch wieder Empfang.

 

Wir buchen drei Übernachtungen und zahlen inkl. Strom 750 NOK.

 

Gefahrene Kilometer: 319 km.

24.09.2019

 

Heute ist ein sonniger Tag mit ca. 10° Tagestemperatur.

Da wir hier am Saltstraumen in diesem Urlaub zum ersten Mal unser Angelglück versuchen wollen, gehen wir nach dem Frühstück zur Saltstraumenbrücke. Hier versuchen wir es vom Ufer aus. Die Strömung ist heftig, so dass der Pilker kaum richtig untergeht. Leider gibt es häufig Hänger, wenn sich der Pilker im Tang verfängt. Wir verlieren insgesamt drei Pilker. Das Anglerglück ist uns nicht gewogen, wir haben nicht einen einzigen Biss.

Schade, irgendwie hatten wir die Hoffnung auf frischen Fisch.

Nach zwei Stunden geben wir auf...

Abends gibt es wieder eine leckere Thunfischpizza aus dem Omnia-Backofen.

 

Da es eine klare Nacht ist, haben wir wieder Hoffnung auf Polarlicht.

 

Gegen 22.30 Uhr gehe ich mit meiner Kameraausrüstung in Richtung Brücke, um den Himmel zu beobachten.

Tatsächlich erkenne ich das Polarlicht und rufe Verena zum dortigen Parkplatz.

Zusammen beobachten wir das Polarlicht bis Mitternacht; es entstehen wieder unzählige Fotos.

25.09.2019

 

Wieder ist es ein schöner sonniger Tag bei ca. 10° Tagestemperatur.

Wir beschließen, einen Tagesausflug entlang der schönen RV17 zu machen. Diese Straße entlang der Küste ist wirklich zu empfehlen, es bieten sich fantastische Ausblicke.

Die weißen Strände sind einfach toll.

 

Nach dem Abendessen schauen wir ein wenig Fernsehen. Ich habe wieder die Hoffnung auf Polarlicht, da der Himmel erneut klar ist.

 

Und tatsächlich haben wir wieder Glück. In der Nähe der Saltstraumenbrücke sehe ich wieder die zuckenden Lichter am Himmel.

 

Kurz vor Mitternacht lässt die Intensität der Lichter nach und wir gehen zurück zu unserem Wohnwagen.

 

Ich will schon die Kameraausrüstung zusammenpacken, als es über uns plötzlich starke Polarlichtbewegungen am Himmel gibt.

Wir können unser Glück gar nicht fassen, so stark sind die Bewegungen am Himmel.

Das grüne Licht ist sogar mit dem bloßen Auge schwach zu erkennen.

Auf dem Monitor der Kamera leuchtet es richtig stark!

Ich mache unzählige Fotos, bis die Lichter irgendwann nachlassen.

 

Gefahrene Kilometer (unser Pkw): 196 km.

26.09.2016

 

So schnell sind drei schöne Tage wieder herum. Schade, heute müssen wir uns vom Saltstraumen verabschieden, denn nun geht es tatsächlich langsam nach Süden, Richtung Heimat.

 

Da wir Trondheim noch nicht kennen, wollen wir der Stadt einen Besuch abstatten.

 

Für die Zwischenübernachtung haben wir uns Mosjoen ausgesucht, da es dort einen Pluscamp gibt. Mit diesen Plätzen haben wir bisher immer gute Erfahrungen gemacht.

 

Wir kommen gegen 11.00 Uhr los und fahren auf der E6 in Richtung Süden.

 

Bei bestem Wetter um die 16° Tagestemperatur erreichen wir dann den Polarkreis und fahren auf den großen Parkplatz am Polarkreiscenter.

Das Center hat noch geöffnet, das Restaurant ist aber schon geschlossen.

Wir bummeln durch das Center und kaufen ein paar Souveniers, unsere geliebten Kühlschrankmagneten und ein T-Shirt für mich.

Dann bummeln wir noch durch die nahe Umgebung und bauen ein Steinmännchen auf der ebenen Fläche oberhalb des Centers. 

Wir denken, dass die Fläche extra für den Bau der Steinmännchen planiert wurde, denn es befinden sich unglaublich viele davon auf der Fläche.

Ansonsten ist ja bekannt, dass man auf den Bau der Steinmännchen verzichten sollte, damit die Natur nicht verschandelt wird.

 

Weiter geht die Fahrt dann Richtung Süden. 

 

Gegen 17.30 Uhr erreichen wir dann den Pluscamp Mosjoen, der direkt an der lauten E6 liegt. Der Platz gefällt uns überhaupt nicht, aber ich mag auch nicht mehr weiterfahren, da es schon recht spät ist.

Wir buchen eine Übernachtung für 290 NOK inkl. Strom und richten uns ein.

Es gibt dort am Eingang ein großes Gebäude mit Pizzeria und Bowlingbahn. Demzufolge ist dort viel Betrieb auf dem Parkplatz und im Gebäude, wo sich auch die Anmeldung befindet.

Die Sanitäranlagen gehen grad noch so; zum Duschen muss man eine Kreditkarte für den Automaten mitnehmen, was wir so auch noch nie hatten.

Fernsehempfang haben wir aufgrund der vielen Bäume leider nicht.

 

Diesen Platz würden wir nicht mehr anfahren.

 

Gefahrene Kilometer: 321 km.

27.09.2019

 

Gegen 12.00 Uhr verlassen wir den CP in Mosjoen und fahren auf der E6 weiter nach Süden, in Richtung Trondheim.

Es ist heute ein sonniger Tag mit ca. 16° Tagestemperatur.

Auf der E6 befinden sich diverse Baustellen, teilweise Kilometer lang. Die Fahrt ist dadurch recht nervig.

 

Wir erreichen unterwegs das Tor nach Nordnorge, aus unserer Fahrtrichtung dann das Tor nach Trondelag, weil wir ja nach Süden fahren.

Das Design des Tores über die E6 soll das Polarlicht darstellen, das man hauptsächlich in Nordnorwegen sehen kann.

 

Wir machen natürlich einen Fotostop und eine Kaffeepause.

 

Nach insgesamt 6,5 Stunden Fahrt erreichen wir den CP "Vikhammer Camping" in der gleichnamigen Ortschaft, nahe Trondheim.

 

Wir zahlen für zwei Übernachtungen inkl. Strom 600 NOK.

 

Der CP gefällt uns nicht so gut, die Sanitäranlagen sind auch nicht so sauber.

 

Nach dem Abendbrot bemerke ich tatsächlich Bewegungen am Nachthimmel, das Polarlicht ist schon wieder da!

Wir haben aber auch ein Glück! Mit so vielen Polarlichtnächten hatten wir gar nicht gerechnet.

 

Es ist leider ein wenig wolkig, aber das Nordlicht ist gut zu erkennen.

So stehen wir nun wieder stundenlang draußen und erfreuen uns an dem Schauspiel.

 

Gefahrene Kilometer: 382 km.

28.09.2019

 

Nach dem Frühstück fahren wir mit unserem Bus nach Trondheim.

Es ist ein sonniger Tag mit 16° Tagestemperatur, was ja richtig zu einem Stadtbummel einlädt!

 

Wir erkunden die schöne Altstadt mit dem hölzernen Stadthaus "Stiftsgarden", das im Besitz der königlichen Familie ist, und dem beeindruckenden Nidarosdom, der im Mittelalter die Krönungsstätte der norwegischen Könige war.

Auf der "Gamle Bybro", einer historischen Brücke mit roten Portalen, überqueren wir den Fluss und gelangen in die Fußgängerzone mit ihren bunten Häusern.

In einem Cafe finden wir noch einen Platz im Aussenbereich und stärken uns mit Kaffee und Kanelbullern, den leckeren Zimtschnecken.

Natürlich finden wir auch wieder einen Kühlschrankmagneten für unsere Sammlung. 

Was für ein herrlicher Nachmittag.

 

Anschließend fahren wir zurück zum CP. Nach dem Abendbrot hoffe ich wieder auf Nordlicht. Doch es bewölkt sich stark, so dass wir heute Abend kein Glück haben.

 

Gefahrene Kilometer (unser Pkw): 80 km.

29.09.2019

 

Heute wollen wir bis Elverum fahren, um dort auf dem "Elverum Camping" zu übernachten. Diesen Platz haben wir schon häufiger angefahren, weil er einfach klasse ist. Die Lage an einem See und die supersauberen Sanitär- und Serviceanlagen überzeugen uns immer wieder.

 

Leider regnet es heute, aber das ist ja nicht zu ändern. Die Temperatur beträgt zwischen 8° und 13°.

 

Gegen 10.30 Uhr fahren wir los. Zunächst auf die E6 mit ihren diversen Baustellen, dann wechseln wir bei Ulsberg auf die E3, die entspannter zu fahren ist.

 

Zwischen Atna und Koppang, am Björaa Rasteplass, befindet sich der grösste Elch der Welt. Die silbrig glänzende Metall-Skulptur eines Elches ist ca. 10,1 Meter hoch.

Hier ist immer etwas los, denn diese Figur hat sich wohl zu einem der meist fotografierten Objekte in Norwegen gemausert.

Auch wir waren schon auf einer früheren Reise hier. Trotzdem ist ein Fotostop für uns wieder Pflicht.

 

Nach 6,5 Stunden Fahrt treffen wir gegen 17,00 Uhr auf dem Elverum Camping ein und buchen drei Übernachtungen für 750 NOK inkl. Strom.

 

Nach einem leckeren Abendbrot mit Bratkartoffeln und Pölsern schauen wir Fernsehen und entspannen. 

Hier unten in Norwegen ist auch kaum noch mit Nordlichtern zu rechnen, ausserdem ist es regnerisch bei 7°.

 

Gefahrene Kilometer: 376 km.

30.09.2019

 

Heute machen wir einen Ruhetag.

Wir schlafen bis 11.00 Uhr und machen uns ausgiebig frisch.

Nachmittags fahren wir mit unserem Bus nur noch zum Einkaufen in den Ort, um unsere Vorräte ein wenig aufzustocken.

Abends relaxen wir beim Fernsehen und Internet schauen.

 

Gefahrene Kilometer (unser Pkw): 10 km.

Ruhetag auf dem Elverum Camping.

01.10.2019

 

Da wir Lillehammer noch nicht kennen, wollen wir heute einen Tagesausflug in die Stadt machen.

Das Wetter spielt mit, es ist sonnig bei 10°.

Rund um Lillehammer befinden sich riesige Baustellen auf der E6, was die Fahrt richtig nervig macht.

Die Fußgängerzone in Lillehammer ist ganz nett, sonst holt uns die Stadt nicht so ab.

Wir machen noch einen Abstecher zum Olympia-Centrum und fahren dann zurück zum CP.

 

Gefahrene Kilometer (unser Pkw): 221 km.

02.10.2019

 

Gegen 11.45 Uhr verlassen wir den Elverum Camping. 

Es regnet bei ca. 8° Celsius.

 

Auf der E2 fahren wir südwärts, an Kongsvinger vorbei, Richtung Schwedischer Grenze.

Nach der Grenze fahren wir weiter auf der E61, an Charlottenberg vorbei, bis zur E45. Die E45 befahren wir, am großen Vänern-See entlang, bis nach Trollhättan.

Gegen 17.30 Uhr treffen wir in Trollhättan, auf dem CP "Stenrösets Camping", ein.

Hier wollen wir bis zur Abfahrt unserer Fähre die letzten zwei Tage verbringen.

 

Für die zwei Übernachtungen bezahlen wir 480 SKR.

 

Der CP gefällt uns ganz gut; die Sanitäranlagen sind sauber.

 

Gefahrene Kilometer: 363 km.

Auf dem Stenrösets Camping.

03.10.2019

 

Heute ist wieder einmal ein Ruhetag.

Das Wetter ist durchwachsen: Sonne und Wolken wechseln sich ab bei 12° Celsius.

 

Wir machen nur einen kleinen Einkaufsbummel in Trollhättan, um fehlende Vorräte zu ergänzen.

 

Nachmittags gibt es ein letztes Mal unsere geliebten Kanelbullar zum Kaffee, der natürlich aus der Schwedentasse getrunken wird.

 

Gefahrene Kilometer (unser Pkw): 28 km.

04.10.2019

 

Der Urlaub geht nun unwiderruflich dem Ende zu.

 

Heute müssen wir in Göteborg unsere Nacht-Fähre nach Kiel erreichen.

 

Gegen 13.00 Uhr verlassen wir den CP und fahren bei Regen in Richtung Göteborg, das nur etwa 75 km entfernt liegt.

 

Gegen 14.30 Uhr treffen wir im Hafen von Göteborg ein. Bis zum Boarding (17.00 Uhr) haben wir somit noch etwas Zeit.

 

Nachdem wir unser Gespann auf die Fähre, die "Stena Scandinavica", gefahren haben, beziehen wir unsere Innenkabine. Gegen 18.45 Uhr legt die Fähre in Richtung Kiel ab.

 

Wir haben wieder das Abendbuffet gebucht. Als wir das Restaurant betreten, stellen wir fest, dass heute das Oktoberfest gefeiert wird. Die Bedienungen haben sich bayerisch gekleidet, die Speisen sind ebenfalls typisch bayerisch. Es gibt neben dem üblichen Angebot u. a. Weisswurst, Schweinebraten und Knödel.

 

Wir langen ordentlich zu....

 

Nach dem Abendessen spazieren wir noch über das Deck. Hier wird nach Lifemusik ordentlich getanzt. Es ist aber dermaßen überfüllt, dass wir beschliessen, rechtzeitig in die Koje zu gehen.

 

Gefahrene Kilometer: 75 km.

05.10.2019

 

Die Überfahrt nach Kiel verläuft recht ruhig.

Wir geniessen das gebuchte Frühstücksbuffet an Bord, ein letztes Mal mit Meerblick.

 

Pünktlich um 09.15 Uhr legt die Fähre in Kiel an.

 

Das Wetter für die Rückfahrt nach Hamburg ist recht gut.

 

Gegen 11.15 Uhr treffen wir mit unserem Gespann an der Halle, in der unser Wohnwagen steht, ein.

Wir räumen die nötigsten Sachen aus dem Wohnwagen in den Bus um und fahren dann nach Hause.

 

Gegen 14.00 Uhr ist dort alles ausgeladen. Der Urlaub ist jetzt wirklich vorbei.

 

Unser Kater "Moritz" freut sich, uns endlich wiederzuhaben.

 

Gefahrene Kilometer: 125 km.

 

 

 

Fazit:

 

Es war ein fantastischer Urlaub, den wir jederzeit wiederholen würden.

Das Wetter hat jetzt im Spätherbst besser mitgespielt, als in manchem Sommerurlaub in Norwegen.

 

Unser Urlaubsmotto, die Suche nach dem Polarlicht, wurde reichlich erfüllt. 

Wir konnten in fünf Nächten Polarlichter sehen.

Das ist weit mehr, als wir erwarten konnten.

 

Ich habe endlich wieder soviel fotografiert, wie schon lange nicht mehr.

Bei unseren Angelreisen nach Norwegen kommt der Fotoapparat ja nicht so viel zum Einsatz. Da wir immer vom "Mana Camping", nahe Andalsnes, zum Angeln fahren, habe ich dort schon fast alles fotografiert.

 

Weiterhin konnten wir uns einen weiteren Traum in diesem Urlaub erfüllen, eine Fahrt mit der legendären Hurtigrute.

Die Fahrt mit der "MS Vesteralen" zwischen den Häfen von Stokmarknes und Svolvaer war ein wunderbares Erlebnis mit vielen tollen Ausblicken auf Meer und Berge. Besonders die Fahrt in den Trollfjord war sehr eindrucksvoll. Hier im Trollfjord wurde unser Schiff sogar von einem Seeadlerpaar begleitet, das dort in den Bergen seinen Horst hat.

 

Die von uns besuchten Campingplätze haben uns, bis auf eine Ausnahme, gut bis sehr gut gefallen.

Man muss aber zu dieser Jahreszeit bedenken, dass schon viele Campingplätze geschlossen haben. Ein wenig Suche in den entsprechenden Campingplatzapps durch Verena war erforderlich.

 

Die Fahrt mit unserem fast 13 Meter langen Gespann verlief völlig problemlos.

Verenas Bedenken, dass man mit einem Wohnwagen nicht so gut von Ort zu Ort tingeln kann, wurden zerstreut. Die Abfahrt vom Campingplatz bzw. das Abkoppeln / Einrichten bei Ankunft dauert sicherlich ein paar Minuten länger als mit dem Wohnmobil, das wir vorher hatten. Das empfinden wir aber nicht als gravierenden Nachteil.

Dafür ist man am Ort sehr flexibel mit dem Pkw und kann enge Straßen befahren und Innenstädte erreichen, was mit einem großen Wohnmobil teilweise nicht möglich wäre.

Ausserdem haben wir mehr Wohnraum zur Verfügung als im Wohnmobil.

Wir bereuen die Entscheidung für einen Wohnwagen nicht!

 

Insgesamt sind wir mit dem Gespann 5583 Kilometer in diesem Urlaub gefahren, davon 1433 Kilometer mit unserem Bus bei Tagesausflügen.

Gesamtkilometerstand des Urlaubes in der Mitte des Displays.
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